BÜCHSENMACHERINNUNG INVESTIERT IN DIE ZUKUNFT
ERÖFFNUNG DER GESCHÄFTSSTELLE DER BÜCHSENMACHERINNUNG SÜDDEUTSCHLAND IN MÜNCHEN
Am 20.10. wurde im Hause der Elektroinnung München die Geschäftsstelle der Büchsenmacherinnung Süddeutschland feierlich eröffnet. Im Beisein des Präsidenten des Bayerischen Handwerkskammertags, Heinrich Traublinger, eröffnet der Obermeister der Büchsenmacherinnung Süddeutschland, Jürgen Triebel, die neue Geschäftsstelle.
Die enge Verbindung zur Elektroinnung hat Tradition und ist begründet in der Auflage der Prüfungsordnung, wonach der Vorsitzende der Meisterprüfungskommission immer ein Fachfremder sein muss. Diesen Posten hat seit Jahren Alfons Schmid, Leiter der Ausbildung in der Elektroinnung München, inne. Nach über zehn Jahren der Vorbereitung ist es nun endgültig gelungen, zunächst die beiden Innungen aus Baden-Württemberg und Bayern zur Büchsemacherinnung Süddeutschland zusammenzuschließen, Im zweiten Schritt wurde dann die Geschäftsstelle eingerichtet.
Zum Thema Waffenrechtsdiskussion fand Triebel deutliche Worte: »Tatsache ist: Wer Waffen und Gewalt unreflektiert zusammenwirft, hat vom Thema keine Ahnung. Jagdwaffen und Sportwaffen sind für die, die damit umgehen, nichts weiter als Werkzeug beziehungsweise Sportgerät. Wer jugendliche Gewalt und legalen Gebrauch von Schusswaffen nicht auseinanderhalten kann, sollte sich besser informieren und seinen Medienkonsum überprüfen.«
Die Büchsenmacherinnung Süddeutschland besteht zurzeit aus rund 50 Mitgliedsbetrieben. Um die Zukunftsfähigkeit dieses Handwerks zu erhalten, ist der Bundesinnungsverband zusammen mit dem Bundesinstitut für Berufliche Bildung zurzeit dabei, die Ausbildungsordnung für Büchsenmacher zu überarbeiten.
Sie soll dabei an die modernen Fertigungsmöglichkeiten, die auch einen alten Handwerksbetruf maßgeblich beeinflussen, angepasst werden. Dabei werden die neuen, modernen Verfahren berücksichtigt, ohne dass die alten handwerklichen Fähigkeiten verloren gehen.